amerikanischer Bankfachmann; Präsident der Weltbank 1949-1962; leistete einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg
* 1. Mai 1898 Atlanta/GA
† 20. Februar 1992 Southampton/NY
Wirken
Eugene Robert Black wurde am 1. Mai 1898 in Atlanta/Ga. als Sohn eines Rechtsanwalts, der es zum anerkannten Bankfachmann gebracht hatte, geboren. B. studierte an der Universität von Georgia und trat nach Teilnahme am 1. Weltkrieg in die Filiale eines großen New Yorker Bankunternehmens in seiner Heimatstadt, Harris, Forbes und Co., ein, deren Vizepräsident er zuletzt war. 1933 wurden ihm von der mächtigen Chase National Bank die acht Südstaaten als Arbeitsbereich zugewiesen, er behielt aber zunächst sein Büro in Atlanta bei. Von 1937-1947 war er Vizepräsident der Chase National Bank in New York und wurde bald als Spezialist für Staatspapiere an der New Yorker Börse bekannt. Roosevelt wollte ihn bereits 1936 auf einen führenden Posten im Schatzamt berufen, doch konnte B. sich damals die mit dem Ausscheiden aus der Privatwirtschaft verbundenen Gehaltskürzungen noch nicht leisten.
Erst gegen Ende des Krieges kam B. dann in das große internationale Kreditgeschäft. 1947 wurde er unter Mc Cloy Direktor und Vertreter der USA bei der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Weltbank der UNO. Nachdem Mc Cloy ...